31. August 2013. Düsseldorf Panther vs. Köln Falcons


Feuerwerk Workshop begleitete das Heimspiel der Düsseldorf Panther gegen die Köln Falcons mit einer kurzen pyrotechnischen Inszenierung. Die pyrotechnische Vorführung fand wie gewohnt beim Einlauf der Düsseldorf Panther statt. Im Mittelpunkt stand dabei die Effekterzeugung mittels Rauchpulver in den Vereinsfarben der düsseldorf Panther direkt auf dem Spielfeld in Laufrichtung der Spieler. Das eingesetzte Rauchpulver und die Rauchkörper erzeugte dabei schnell eine dichte Nebelwand in verschiedenen Rauchfarben (rot, weiss und schwarz). Die Effekte wurden dabei von insgesamt 10 Effekt-Halterungen gleichzeitig abgeschossen; im Vordergrund der Einlauf der Spieler und die Pantherettes (Cheerleader der Düsseldorf Panther). Für zusätzliche Feuerwerksatmosphäre sorgten dabei zusätzliche Feuerwerks-Effekte der Klasse II (F2) die aus insgesamt 12 Cakeboxen gleichzeitig verschossen wurden, sowie einigen Singel-Shoot Effekten (ebenfalls der Klasse II). Die für diese Saison ausgewählten Effekte legen dabei besonders Wert auf die akustischen Komponenten (Whistler und Knalleffekte). Der überaus starke optische Effekt des Rauches wurde somit lautstarke akustisch ergänzt und das Gesamtbild bei diesem Tagesfeuerwerk abgerundet hatten. Die einzelnen Effekte wurden in Effekt-Halterungen befestigt und untereinander mit Zündschnüren verleitet, die Laufzeit der einzelnen Zündschnurelemente sorgte dabei für die Choreografie und verzögerung des Feuerwerks. Die Initialzündung wurde für jede einzelne Effekt-Halterung per Handzündung am Anfang der Zündschnur vorgenommen.

Im Mittelpunkt des Feuerwerks stand dabei für das Heimpublikum unübersehbar das Lichterbild des Sponsors dieses Feuerwerks: Hasso Feuerschutz. Das rund 3m³ große Lichterbild wurde dabei mit seitlich angebrachten pyrotechnischen Effekten bestückt die manuell zu Beginn des Feuerwerks gezündet wurden. Das Firmenlogo wurde dabei als besonderer Blickpunkt in den Ablauf des Feuerwerks eingebunden.

Zudem wurde der Beginn des Spielereinlaufs mit einem Druckluft-Spezial-Effekt versehen. Hier wurden mittels eines Drucktanks ca. 30 Liter Wasser zusätzlich zu Beginn des Spielereinlaufs zum Feuerwerk verschossen.

 

Pressemeldung der Düsseldorf Panther über diese Veranstaltung

1. September 2013, Düsseldorf. Es ist geschafft – wenn auch noch nicht ganz: Mit dem 28:21 (21:0, 0:0, 0:14, 7:7) gegen die Cologne Falcons haben die Düsseldorf Panther im letzten Heimspiel der Saison den Verbleib in der German Football League so gut wie gesichert - auch wenn es ganz theoretisch noch schief gehen könnte. Doch dafür müssten die Raubkatzen ihre letzte Begegnung der Saison bei den Berlin Rebels verlieren. Und gleichzeitig müssten die Kölner, die seit Anfang Mai 11 Spiele in Folge vergeigt haben, ihre beiden verbliebenen Partien bei den Kiel Baltic Hurricanes und gegen die Berlin Adler, die ihrerseits Spitzenreiter Braunschweig Lions mit 34:26 die erste Saison-Niederlage zugefügt haben, gewinnen.

Da dies eher unwahrscheinlich ist, wirkte es auch nicht ganz ernst gemeint, als Falcons-Cheftrainer Martin Hanselmann nach der Niederlage an seiner alten Wirkungsstätte meinte, dass er noch keineswegs für die Relegationsspiele plane. In denen muss der Tabellenletzte der ersten Liga gegen Zweitliga-Meister Bielefeld Bulldogs um den achten Platz im Football-Oberhaus kämpfen: „Nein, es ist noch nichts entschieden, wir gewinnen unsere beiden restlichen Spiele, die Panther verlieren in Berlin und alles ist gut“, erklärte der 50-Jährige. Der auch keineswegs wegen der Niederlage im ‚Keller-Derby‘ geknickt war, sondern eher erfreut über die Leistungssteigerung seiner Schützlinge in der zweiten Spielhälfte.

Auch der oberste Panther-Bändiger sah die Saison – trotz aller Freude über den dritten Saisonerfolg – noch nicht als entschieden an: „Ich bin stolz auf mein Team, das war ein großartiger Sieg heute“, sagte Clifford Madison, „mit der Leistung der ersten beiden Quarter als Rückenwind fahren wir nach Berlin, um dort mit einem Sieg gegen die Rebels alles klar zu machen. Wir wollen uns nicht auf fremde Hilfe verlassen, wir nehmen unser sportliches Schicksal in die eigenen Hände.“ Wobei der in Berlin lebende Cheftrainer der Düsseldorfer die Gala-Vorstellung seiner Mannschaft in der Anfangsphase als Maßstab nehmen will: „Da haben wir gezeigt, zu welchen Leistungen wir in der Lage sind, wenn wir alles fehlerfrei umsetzen. Dann ist nur der Himmel unsere Grenze“, schwärmte Madison. Auch Defense Coordinator Jörg Mackenthun war nur mit de ersten Hälfte zufrieden: „Das war schon Klasse und so, wie ich mir das vorstelle. Glückwunsch an meine Jungs für diese Vorstellung. Aber viele Strafen und einige mentale Aussetzer haben uns nachher einiges von unserer guten Leistung kaputt gemacht.“

Wirklich boten die Panther – begünstigt durch den anfangs desolaten Auftritt der Gäste – eine tolle Anfangsphase. Nach einem zu hohen Snap beim ersten Punt der Domstädter übernahmen die Gastgeber den Ball an der 25-Yard-Linie der Falken, vier Spielzüge später erlief Rayon Simmons seinen ersten von drei Touchdowns an diesem Tag. Das wohl beste Viertel der Saison ging damit weiter, dass die Düsseldorfer Defense die Kölner erneut stoppte, diesmal glückte der Punt der Gäste. Was denen aber auch nicht half: Gleich im ersten play brach Rayon Simmons an der Line of Scrimmage zwei Tackles und sprintete anschließend allen davon – nach dem fulminanten 81-Yard-Lauf samt Sascha Jungbluts gewohnt sicher verwandeltem Extrakick stand es 14:0.

Noch im ersten Quarter legten die Panther nach: Diesmal benötigen sie vier Spielzüge, um 68 Yards zu überbrücken. Während Simmons sich noch an der Seitenlinie von seiner Energieleistung kurz zuvor erholte, bediente Spielmacher Robert Demers Olaf Fries, der sich mit seinem zweiten Touchdown-Fang der Saison selbst nachträglich zu seinem Geburtstag am Freitag beschenkte. Nach dem schnellen 21:0 verflachte die Partie: Die Panther stoppten sich durch eine wahren Flut von dummen Fouls immer wieder selbst. Und die Kölner brachten ihren Angriff gegen die aggressive und - von ebenfalls viel zu vielen Strafen abgesehen – fast fehlerfreie Düsseldorfer Deckung, in der der verletzte Taylor Greene dank der starken Vorstellung von Rene van Eck überhaupt nicht vermisste wurde, überhaupt nicht in Gang. Bezeichnend: Erst in der Schlussminute der ersten Hälfte erspielten die Falcons ihr erstes Firstdown, das nicht durch eine Strafe gegen die Hausherren erreicht wurde!

Das änderte sich nach der Pause, als Kölns Headcoach Hanselmann auf Benjamin Mentges als Quarterback setzte. Gleich im ersten Drive marschierten die Gäste bis kurz vor die Düsseldorfer Endzone, wo Philipp Kalisch aber Schlimmes verhinderte, als er einen Mentges-Pass abfing. Doch auch im Panther-Angriff passte nicht mehr viel zusammen, zudem leisteten sich Demers und Co. erneut vier Ballverluste (Turnovers). So setzten beinahe zwangsläufig die Falcons zum Höhenflug an und verkürzten auf 14:21 – das große Zittern begann.

Dann vielleicht die entscheidende Szene: Nach ihrem zweiten Touchdown versuchten die Falken einen kurzen Onside-Kick, den sie auch prompt eroberten – doch wegen einer Strafe musste der Kick wiederholt werden, die Panther blieben am Ball. Der offene Schlagabtausch wurde nun von Unzulänglichkeiten beider Teams geprägt: „Man hat gesehen, warum wir da stehen, wo wir stehen“, analysierte Hanselmann nachher treffend. In größter Bedrängnis half den Düsseldorfern ein big play: Robert Demers bediente Brandon Kohn mit einem 49-Yard-Pass bis kurz vor die Endzone, Rayon Simmons erledigte genau 144 Sekunden vor Schluss den Rest, 28:14.

Doch die Gäste von rheinaufwärts gaben immer noch nicht auf: 53 Sekunden vor Schluss verkürzte Spielmacher Mentges auf 21:28. Da die Special Teams diesmal aufmerksam waren und Olaf Fries den erneuten Onside-Kick für die Panther sicherte, brannte aber nichts mehr an – die Panther hatten sich ganz nah an den Klassenverbleib heran gezittert. Der Rest war Emotion pur: Unbändige Freude über den Sieg, begeisterter Dank der treuen Panther-Fans trotz der sportlich nur selten überzeugenden Saison, der Dank des Teams an die Fans für die Unterstützung, Rosen von den Spielern für die Cheerleader und der Abschied von Mahir Köroglu, der sein letztes Heimspiel erfolgreich bestritten hatte.

Das letzte Kapitel des langen Samstags folgte unter Ausschluss der berichtenden Öffentlichkeit: Auch wenn die Aufgabe bei den Rebels noch ansteht, gönnten sich die Aktiven anschließend eine lange Party-Nacht in der Altstadt – die sie sich zumindest mit dem ersten Viertel auch vollauf verdient hatten . . .

 

Info

German Football League, Düsseldorf Panther – Cologne Falcons 28:21 (21:0, 0:0, 0:14, 7:7)

2.170 Zuschauer im Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße

7:0 Rayon Simmons, 8-Yard-Lauf, PAT Sascha Jungblut (6:26 Minuten gespielt)

14: 0 Rayon Simmons, 81-Yard-Lauf, PAT Sascha Jungblut (8:46)

21:0 Olaf Fries, 14-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Sascha Jungblut (11:04)

21:7 Philip Stentzel, 23-Yard-Pass von Benjamin Mentges, PAT Philipp Schmitz (32:53)

21:14 Mike Davis, 7-Yard-Lauf, PAT Philipp Schmitz (35:30)

28:14 Rayon Simmons, 6-Yard-Lauf, PAT Sascha Jungblut (45:34)

28:21 Benjamin Mentges, 6-Yard-Lauf, PAT Philipp Schmitz (47:07)


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29. August 2013, Düsseldorf. So viele Anlässe zu feiern kommen selten zusammen: Das 35-jährige Bestehen des ältesten Football-Vereins in Europa, das 30-jährige Jubiläum des ersten deutschen Meistertitels, das tolle Auftreten der Jung-Panther bei der Junioren-EM vorige Woche – das alles und das letzte Heimspiel der Saison in der German Football League wollen die Düsseldorf Panther am Samstag festlich begehen. Doch ob überhaupt Feierlaune im und ums Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße entstehen kann, hängt von dem ab, was erst Samstagabend gegen 20 Uhr Vergangenheit ist: Vom ‚Endspiel‘ um Platz sieben, vom ‚Abstiegs-Finale‘ der GFL. vom rheinischen Derby gegen die Cologne Falcons (Kick: 17 Uhr).

In dem Duell der beiden Kellerkinder höchsten deutschen Spielklasse, von Spöttern schlicht als ‚Relegations Bowl‘ tituliert, geht es darum, wer die GFL-Saison als Schlusslicht abschließt. Und Ende September gegen den designierten Zweitliga-Meister Bielefeld Bulldogs in zwei Spielen um den Klassenverbleib nachsitzen muss. Die Ausgangsposition ist so: Die Düsseldorfer haben derzeit zwei Punkte mehr auf dem Konto, dafür haben die Domstädter das Hinspiel mit 38:16 für sich entscheiden – was im Übrigen der einzige Sieg des Jahres für den Aufsteiger war.

Daraus folgt: Wenn die Panther mit mehr als 22 Punkten Differenz gewinnen, haben sie es am Samstagabend auf jeden Fall geschafft und sind auch 2014 in der GFL dabei. Wenn die Panther knapper gewinnen, können sie theoretisch noch überflügelt werden, da die Raubvögel bei den Kiel Baltic Hurricanes und gegen die Berliner Adler noch zwei Partien haben, die sie allerdings beide gewinnen müssten. Was jedoch angesichts der Serie von dann elf Niederlagen in Folge nicht unbedingt zu erwarten ist. Zudem haben die Raubkatzen selbst noch ihre Partie bei den Berlin Rebels, in der sie sich mit einer Wiederholung des Hinspiel-Erfolgs (33:21) retten können.

Nächstes Szenario: ein Unentschieden gegen die Falcons. Dann müssten die Kölner nur eines ihrer Rest-Spiele gewinnen, um bei einer Düsseldorfer Niederlage in Berlin wegen des gewonnenen direkten Vergleichs an den Panthern vorbeizuziehen. Die letzte Variante, mit der sich Panther-Headcoach Clifford nach eigener Aussage „keine Sekunde lang befasst“ hat: Ein Gäste-Sieg beim Showdown in Benrath. Dann hätten die Landeshauptstädter plötzlich wieder die ‚rote Laterne‘ und müssten in ihrem Gastspiel bei den Rebels mindestens einen Zähler mehr holen als die Falcons in ihren beiden verbliebenen Begegnungen.

Soweit die Theorie – und die Praxis? „Wir werden alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagen – zumindest sinngemäß – alle beteiligten Trainer und Spieler, für die es allesamt „das Spiel des Jahres“ ist. Was für die Gäste spricht? Vor allem das Selbstvertrauen durch den Hinspielsieg. Dazu kommt, dass mit Martin Hanselmann seit vier Wochen derjenige neuer Chef im Falcons-Schwarm ist, der nach vier Trainerjahren bei den Raubkatzen bis Ende 2011 die Düsseldorfer neben Panther-Headcoach Madison wohl am besten kennt.

Was den Ausschlag für die Hausherren in Benrath geben könnte? In der Rückrunde, eigentlich schon seit der Verpflichtung von Runningback Rayon Simmons im Juni, haben die Panther sich stetig gesteigert, vor allem auf heimischem Rasen starke Vorstellungen geboten. De Defense hat ihre in den ersten Begegnungen noch erschreckende Fehlerquote trotz einer Menge Verletzungspechs deutlich zurückgeschraubt und dadurch entscheidenden Anteil an den beiden Siegen gegen die Rebels und die Devils. Und die Offense war mit dem Laufspiel über Simmons und dem Pass-Spiel über Tightend Jens Vogt sowie den nach ihren Verletzungen zurückgekehrten Receivern Yannick Baumgärtner und Olaf Fries wirklich erstliga-reif. Selbst bei der 9:50-Klatsche gegen Braunschweig wurde der Ball gut bewegt, dann allerdings allzu oft leichtfertig verloren.

Daher haben Coach Madison, seine Assistenten und seine Schützlinge in dieser Woche nur den Montag zur Regeneration frei gehabt und ansonsten täglich Videos analysiert und allabendlich intensiv vor allem an der Fehlerminimierung gearbeitet. Denn: „Letztlich ist das Spiel gegen die Falcons reine Nervensache. Wir haben unser sportliches Schicksal selbst in der Hand“, weiß der Chef-Panther, und: „Wenn wir konzentriert und diszipliniert spielen, werden wir gewinnen.“ Und anschließend einen weiteren sehr guten Grund für eine lange Party-Nacht haben . . .

Info

German Football League,

Düsseldorf Panther – Cologne Falcons

Samstag, 31.08.2013, Kick-off: 17 Uhr, Einlass: 15 Uhr

Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße, Eingang vom Schützenplatz Bayreuther Straße, Düsseldorf

Tickets: Vorverkauf: Sitzplatz 10,-- Euro, ermäßigt 7,-- Euro; Tageskasse: 10,-- Euro; Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt; VIP-Tickets: 50,-- Euro

Live-Übertragung beim Panther-Fanradio über www.wunschklang.com

Hinweis: Das Mitbringen von Hunden und eigenen Getränkeflaschen ist auf der Bezirkssportanlage nicht gestattet.

Außerdem: Treffen der Alumni Panther zum 30. Jahrestag des ersten Germanbowl-Erfolgs (22:7 gegen die Ansbach Grizzlies), ab 15 Uhr, Stadion Benrath

 

30. August 2013, Düsseldorf. Hanselmann hat die Herausforderung Köln gereizt

Martin Hanselmann ist seit dem 21. Juli dieses Jahres der neue Headcoach der Cologne Falcons in der German Football League. Bis zum Herbst 2011 war der A-Lizenztrainer, Ex-Bundestrainer und Ex-Quarterback aus dem fränkischen Rothenburg ob der Tauber Cheftrainer der Düsseldorf Panther, die er aus der GFL 2 ins deutsche Football-Oberhaus und anschließend auf Anhieb bis ins Halbfinale um den Gemanbowl führte. Nach einem einjährigen Engagement bei den Noris Rams in der Zweiten Liga Süd wurde Martin, der im Mai seinen 50. Geburtstag feierte, im Sommer in Köln Nachfolger des geschassten Alex Verbaek. Vor dem rheinischen GFL-Derby an seiner alten Wirkungsstätte stellte er sich einem Interview.

Was hat dich bewogen, in der doch sportlich und organisatorisch schwierigen Situation in Köln anzuheuern?

Martin Hanselmann: „Ich bin von Iris Bohle angesprochen worden, die damals auch maßgeblichen Anteil daran hatte, dass ich nach Düsseldorf gekommen war. Ich habe mir die Situation bei den Falcons angeschaut, habe gesehen, dass mit der tollen Jugendarbeit der vergangenen Jahre eine tragfähige Basis vorhanden ist. Dann habe ich ein Konzept entwickelt, wie mittelfristig ein Programm aussehen könnte, und bin mir mit den Verantwortlichen in Köln schnell einig geworden. Allerdings habe ich ‚eigentlich‘ derzeit gar nicht genügend Zeit, um mich richtig um alles zu kümmern, da ich beruflich sehr eingespannt bin. Aber natürlich will ich - soweit es möglich ist - mithelfen, dass die Falcons ihren Platz in der ersten Liga behalten.“

Du hast auch damals in Düsseldorf in schwieriger Situation etwas aufgebaut, ist das Deine Spezialität, Problemkinder auf die Füße zu helfen? Dient vielleicht sogar ein wenig Deine Arbeit bei den Panthern als Vorbild für Deine Arbeit in Köln?

Martin Hanselmann: „Du hast Recht, die Situationen sind vergleichbar, das war mir noch gar nicht so explizit aufgefallen. Bei beiden Vereinen hat mich die Herausforderung gereizt, die Chance, nach meinen Vorstellungen etwas zu schaffen. Dazu kam bei den Panthern natürlich noch die alte Erfolgs-Tradition, die die Aufgabe besonders interessant gemacht hat. Und selbstverständlich wäre es mir sehr recht, wenn ich mit den Falcons ähnlich erfolgreich arbeiten könnte wie in Düsseldorf.“

Zum Derby, dem ‚Abstiegs-Endspiel‘: Was, glaubst Du, wird zwischen den Falcons und den Panthern der Knackpunkt, der entscheidende Faktor sein?

Martin Hanselmann: „Also ehrlich muss ich zugeben: Ich habe keine Ahnung, was am Samstag der Knackpunkt sein wird. Es ist für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel in der Liga und sicherlich wird es entsprechend gespielt und hart umkämpft werden.“

Glaubst Du, dass der Kampf gegen Platz acht mit diesem Spiel schon entschieden ist? Oder kann sich auch der Verlierer von Samstag noch mal zu einem Überraschungssieg aufrappeln (in Kiel oder gegen Berlin oder in Berlin)?

Martin Hanselmann: „Wie erwähnt ist es für beide Teams ein wichtiges Spiel, aber nicht das allein entscheidende. Die Saison ist ja damit nicht zu Ende und so kommt es ja noch auf das Restprogramm der Teams an. Eine Entscheidung gibt es am Ende einer Saison.“

Was machst Du nach dem Spiel? Gleich ab nach Hause? In Düsseldorf bleiben, um alte Bekannte zu treffen? Nach Köln zum Feiern?

Martin Hanselmann: „Diese Woche werde ich schnell wieder nach Rothenburg fahren. Ich werde wohl in Düsseldorf mit Freunden noch etwas Essen gehen, dann muss ich mich auf den Weg machen. Da mein Bruder (mit dem Martin zusammen in Rothenburg ein gut laufendes Fitness-Studio betreibt) derzeit wegen der Ferien mit seiner Familie in Urlaub ist, bin ich nicht lange abkömmlich. Ich hoffe und freue mich schon darauf, am Samstag viele Freunde und Bekannte wieder zu sehen.“


27. August 2013, Düsseldorf. Einen versöhnlichen Abschluss hat die Junioren-EM 2013 für den deutschen Football-Nachwuchs gefunden. Durch das locker herausgespielte 48:18 gegen Dänemark holte sich das AFVD-Team mit sechs Akteuren der Düsseldorf Panther die Bronzemedaille. Die Qualifikation für die WM in Qatar 2014 war durch die deutliche 6:28-Pleite gegen Österreich im Halbfinale bereits verpasst worden.

Vor - wie schon im Halbfinale – nur gut 600 Zuschauern in Köln trug das halbe Dutzend Jung-Panther einen gehörigen Teil zum deutschen Erfolg gegen die Dänen bei. Nach der unerwartet klaren Niederlage gegen den später erfolgreichen Titelverteidiger hatten Cheftrainer Peter Springwald und seine Assistenzcoaches das AFVD-Team ein wenig umgebaut, bis auf Simon Baumeister gehörten die Düsseldorfer allesamt zur Start-Aufstellung.

Aber ausgerechnet Baumeister, von seinen Mitspielern vorzugsweise ‚Bob‘ tituliert, avancierte gegen die Skandinavier zum stärksten Spieler in der Defense Line. Der Jung-Panther war von den Dänen überhaupt nicht zu bremsen, setzte pausenlos deren Spielmacher unter Druck und landete u.a. fünf Tackles, davon vier für zum Teil deutlichen Raumverlust der Angreifer, und zwei Quarterback-Sacks.

Da das Laufspiel der Dänen gegen Baumeister und Co. überhaupt nicht in Gang kam, setzten die Gäste zusehends auf Pässe – und wurden dabei vom deutschen Backfield entnervt, das mit Nils Nover, Tim Rademacher und Till Janssen drei Raubkatzen im Startteam hatte. Besonders Janssen, der auch zum Defense Captain der deutschen Mannschaft ernannt worden war, entwickelte sich zum – neben Baumeister zweiten – Alptraum der Dänen-Spielmacher Mikkel Thorsen und Joachim Hofman und fing gleich zwei Pässe ab. Insgesamt zeichneten die fünf Düsseldorfer Abwehrspieler für ein Drittel aller deutschen Tackles verantwortlich- eine dominierende Vorstellung, an der auch Linebacker Dominik Frieß als drittbester Tackler nach ‚Bob‘ Baumeister und dem Bonner Joshua Sauren eine Menge beitrug.

Natürlich ließ sich auch der einzige Panther in der deutschen Offensive nicht lumpen. Tightend Christoph Winkler, wie schon im Halbfinale Starter, blockte immer wieder die Wege für das diesmal starke deutsche Laufspiel frei. Zudem fing Raubkatze ‚Gronk‘ Winkler zwei der nur sieben kompletten deutschen Pässe und erzielte gleich im ersten Viertel mit einem tollen 27-Yard-Catch den Touchdown zum frühen 14:0.

Nach dem gelungenen EM-Abschluss ist für die Düsseldorfer die Saison noch immer nicht zu Ende: Für einige der Youngster steht mit dem GFL-Spiel gegen die Cologne Falcons gleich Samstag (Kickoff: 17 Uhr, Stadion Benrath) die nächste Aufgabe an. Alle sechs gehören zudem zur NRW-Auswahl ‚Green Machine‘, die im Jugendländerturnier im Oktober ihren deutschen Meistertitel verteidigen will.


Weitere Pressemeldungen der Düsseldorf Panther zum Ende der Saison 2013

6. September 2013, Düsseldorf/Berlin. Noch einmal ein langes Wochenende im Bus, noch einmal nach Berlin – zum Abschluss ihrer Saison in der German Football League machen sich die Panther am Samstag noch einmal auf den Weg in die Hauptstadt. Nach einer Übernachtung in der Nähe von Magdeburg steht am Sonntag (Kick-off: 15 Uhr) im Mommsenstadion im Stadtteil Charlottenburg die Partie bei den Berlin Rebels an: Voraussichtlich (und hoffentlich) die letzte Partie des Düsseldorfer Erstligisten in dieser Spielzeit.

Ob es wirklich der letzte Auftritt des sechsmaligen deutschen Meisters in dieser Saison wird, hat sich bis zum Kick-off in Berlin möglicherweise schon entschieden – ohne Zutun der Raubkatzen. Bereits Samstag, während die Panther noch unterwegs Richtung Osten sind, spielen die Cologne Falcons in Kiel. Wenn die Kölner nicht ausgerechnet beim Vizemeister der beiden vergangenen Jahre und aktuellen GFL-Dritten Baltic Hurricanes ihre Negativserie von zuletzt 11 Niederlagen in Folge beenden, haben die Düsseldorfer den siebten Platz dann sicher. Selbst wenn die ‚Falken’plötzlich in Kiel zum Höhenflug ansetzen, müssten sie auch ihr Nachholspiel gegen die Berlin Adler kommenden Woche ebenfalls gewinnen, um den Panthern die ‚Rote Laterne‘ des Schusslichts zu überreichen. 

Doch die Düsseldorfer wollen sich nicht auf all diese Rechnereien einlassen. „Wir verlassen uns nicht auf fremde Hilfe, wir nehmen unser sportliches Schicksal in die eigenen Hände“, sagt Cheftrainer Clifford Madison betont kämpferisch. Seine Vorstellung eines gelungenen Saisonabschlusses ist nicht nur der sichere Erstliga-Verbleib, sondern: „Wir wollen in Berlin gewinnen.“ Die Aussichten der Düsseldorfer, das tatsächlich zu schaffen, gründen sich – wie bei allen bisherigen drei Saisonsiegen – vor allem auf die Defense.

Die ließ beim 33:21-Erfolg der Raubkatzen im Hinspiel nur 193 Yards Raumgewinn der ‚Rebellen‘ zu, in den ersten 40 Minuten bis zur zwischenzeitlichen 20:7-Führung sogar nur 56 Yards insgesamt. Da zudem Rebels-Runningback Anthony Elzy verletzt fehlt, gilt es für die Rheinländer ‚nur‘, Quarterback Darius Outlaw zu stoppen. Das hatten allerdings auch die Hamburg Blue Devils vorige Woche vor. Ergebnis: 35:7 für die Berliner sowie 308 Pass-Yards und fünf Touchdowns für Outlaw. „Ihn in den Griff zu kriegen, wird der Schlüssel zum Sieg“, weiß Panther-Cheftrainer Madison.

Der wird erst Sonntagmittag genau wissen, auf wie viele und welche Düsseldorfer Spieler er in seiner Heimatstadt Berlin zurückgreifen kann. Sicher ist, dass die eh schon üppige Verletztenliste zum Ende der Spielzeit immer noch länger wird: Für Taylor Greene, der inzwischen am Knie operiert worden ist, und Matthew Bodden, der sich die Elle des rechten Arms gebrochen hat, ist die Saison 2013 definitiv bereits beendet.

Info

German Football League, Berlin Rebels - Düsseldorf Panther

Sonntag, 8. September 2013, Kick-off: 15 Uhr

Mommsenstadion, Waldschulallee 34, 14055 Berlin-Charlottenburg

Tickets: Sitzplatz 10,-- Euro, ermäßigt 7,-- Euro;

Live-Übertragung beim Panther-Fanradio über www.wunschklang.com

 

8. September 2013, Düsseldorf/Berlin. Die Düsseldorf Panther haben das letzte Spiel der Saison 2013 in der German Football League verloren. Bei den Berlin Rebels kassierte die Raubkatzen am Sonntagnachmittag eine klare 14:41 (0:14, 0:10, 7:14, 7:0)-Niederlage. Trotzdem herrschte beste Stimmung beim kleinen Häuflein der 31 Aufrechten, die für den sechsmaligen deutschen Meister in die Hauptstadt gefahren waren. Schon Samstagabend stand nach der 17:45-Niederlage der Cologne Falcons bei den Kiel Baltic Hurricanes fest, dass die Düsseldorfer die Saison auf Platz 7 der GFL beenden, während die Kölner als Schlusslicht in der Relegation gegen Zweitliga-Meister Bielefeld Bulldogs um den achten Platz im deutschen Oberhaus spielen.

Dadurch, dass die Hamburg Blue Devils ihr letztes Heimspiel gegen die Berlin Adler – ebenfalls bereits am Samstag - mit 28:10 gewonnen hatten, war auch das intern ausgegebene Ziel, sich wenigstens noch Rang sechs zu erkämpfen, schon vor dem Kick-Off im Mommsenstadion hinfällig geworden. Bezeichnend: Um den Kader zu komplettieren wurde ‚Doc‘ Rubin Mogharrebi als Spieler mit der Nummer 40 aufgeboten. Und der Düsseldorfer Teamarzt, der bisher lediglich als sonst Punter der Panther Prospects in der Verbandsliga footballerisch in Erscheinung getreten war, landete kurz vor Schluss sogar seinen ersten GFL-Tackle, mit dem der Aushilfs-Defensive Back einen weiteren Rebels-Touchdowns verhinderte.

Trotz aller Personalprobleme bemühten sich die Gäste, mit den ambitionierten Berlinern mit zu halten. Aber besonders das knapp besetzte Düsseldorfer Backfield hatte enorme Probleme mit dem Berliner Passspiel. So endeten die beiden ersten Ballbesitze der Berliner mit Pass-Touchdowns von US-Quarterback Darius Outlaw zu seinem Landsmann Jonah Fay und zum Franzosen Anthony Dable. Da waren gerade einmal acht Minuten gespielt - und anschließend verflachte das für beide Teams bedeutungslose Duell um die ‚Goldene Ananas‘ noch weiter.

Der Düsseldorfer Angriff kam mit der ersatzgeschwächten Offenseline nicht recht in Gang, obwohl Cheftrainer Clifford Madison im munteren Wechselspielchen seine beiden Quarterbacks Robert Demers und Manuel Engelmann abwechselnd einsetzte. „Ich wollte keinen nur für die Bank mitnehmen“, begründete der oberste Panther-Bändiger die ungewöhnliche Maßnahme: „Beide haben es verdient, zu zeigen, was sie können." Leider leisteten sich die Panther drei Ballverluste, insgesamt 12 Turnovers in den drei vergangenen Spielen zeigen eines der Probleme der Landeshauptstädter. Bis zur Pause legten die Rebels noch zehn Punkte nach, zudem scheiterten sowohl US-Kicker Matthew Evensen für die Gastgeber als auch Düsseldorfs Sascha Jungblut mit Fieldgoals aus 50 Yards.

Nach der Pause erwischten die Düsseldorfer den besseren Start. Rayon Simmons schloss den ersten Drive der Gäste mit dem Touchdown-Lauf zum 7:24 ab, sein elfter Touchdown im siebten Spiel für die Raubkatzen. Die eh schon nicht wirklich großen Hoffnungen des Mini-Aufgebots der Panther auf eine Wende gingen aber im folgenden Pass-Gewitter unter. Dirk Heimen und Frankreich-Import Dable mit seinem zweiten langen Touchdown-Catch’n Run bauten das Ergebnis für die Berliner weiter aus.

Den versöhnlichen Abschluss setzte dann Robert Demers, der Olaf Fries zum zweiten Panther-Touchdown des Tages bediente, genau 324 Sekunden vor dem Saisonende. Mit auslaufender Uhr schoss Evensen die letzten Punkte des Jahres – was aber nichts daran änderte, dass die Düsseldorfer zum Abschluss einer insgesamt enttäuschenden Spielzeit wenigstens das letzte Quarter für sich entschieden hatten . . .